Märchenhaft geträumt
Auch wenn ich insgesamt in einer zittrigen Stimmung bin, die ich erforschen und zulassen will, wobei letzteres ja nötig ist zum Erforschen, aber die Wonnen des Erforschens steigern einfach die Fähigkeit, den ganzen inneren Schlamassel zuzulassen und Güldenes in ihm zu finden... auch wenn das jetzt ein Satz- und Textanfang war, der sich selbst bricht und kein grammatikalisch-reguläres Ende mehr finden mag.
...Auch und gerade dann, fange ich einfach noch mal von vorne an. ...
Ich habe geträumt.
Ich saß in einem relativ kleinen Kino mit sehr rotplüschigen Sesseln und neben mir ein junger Mann, der, wie sich im Laufe des Traumes immer mehr herausstellte, schwer Ähnlickeit hatte mit Herrn Lehmann / Christian Ullmer, weswegen ich vermute, ich war in Berlin. Ich bemerkte ihn, diesen jungmännlichen Sitznachbarn, wohl mit kurzer, leichter Interessiertheit, doch bis in den Traum hinein hatte ich ein Lebensgefühl, in dem sexuelles Begehren wie Begehrt-Werden absent sind. Warum auch immer. Gefühlt alt und anders und nicht beleidigt deswegen. Nur das Wissen, dass das irgendwie komisch ist, und da war doch mal was, und nicht beleidigt, aber ein bisschen traurig.
Dann sehe ich, wie der christiansche Nachbarmensch sich plötzlich über den schmalen Gang beugt, er sitzt am Rande der mittleren Kinosesselabteilung und rechts neben dem Gang sind noch mal Zweiersitze, und ganz an der Wand, neben ihr zur Mitte hin ist der Sitz frei, sitzt eine sehr blonde Frau, und zu dieser Frau beugt er sich also hin und ich bemerke unwillig, dass es mir doch einen kleinen Stich versetzt. Dann ein kleiner Schnitt, als ob der Film springt, und ich merke, dass der C. (jetzt heißt er halt so, da mir mittlerweile auch klar geworden ist, warum wohl) enttäuscht wurde, an die Frau nicht rankam, und ein ziemlich fülliger, weißhaariger „Lebemann“ lässt sich neben die Frau plumpsen, und das war´s, und die Verbindung ist für meinen Nachbarn unterbrochen.
Und da merke ich plötzlich, dass ich jetzt darf und kann und will und kein Risiko besteht, und ich gebe ihm meine Hand und kommentiere mit verständnisvollen Worten die Situation, die er gerade erlebt hat, und er nimmt auch meine Hand, er weiß es auch schon, dass das stimmig ist, und das ist es.
Dennoch habe ich wenig später – Schnitt – das Kino verlassen und laufe durch mir unbekannte Straßen, ich vermute in Berlin, und war wohl in irgendeinem Geschäft und weiß auf einmal, dass ich eine Hand, die ich halten konnte und einen Menschen, den ich hätte kennen dürfen, zurückgelassen habe, und überlege, ob ich umkehren soll zum Kino und ob ich den Weg zurück überhaupt finde. Und dann merke ich, dass ich zwei gepackte Taschen mit mir rumtrage, die, die ich immer mit mir rumtrage, auch im richtigen Leben, die lap-top-Tasche und eine zweite, so eine Billigaktentasche aus Plastikstoff in schwarz, und das ist gar nicht meine Tasche, ich muss sie in dem Tante-Emma-Laden mitgenommen haben aus Versehen.
Also gehe ich zurück in diesen Laden, und während dessen schaue ich doch nach, was in dieser fremden Tasche ist, ich suche nach einem Hinweis, aber da sind nur irgendwelche Prospekte drin, sozusagen uninteressanter Papiermüll, und sicher gibt es in dieser Tasche Hinweise, aber die finde ich nicht auf die Schnelle und ich will die Tasche ja zurück bringen und abgeben. Ich stehe in einem Hausflur, links ist der Eingang zu diesem Laden, aber es ist auch der Flur eines ärmeren Wohnhauses und ein Kind will ständig von mir, dass ich nach oben gehe und irgendwelche Leute frage, ob sie denn jetzt ihre Katze verkaufen, und ich frage das Kind, ob es denn die Katze kaufen möchte und das Kind sagt, nein, nein, das ginge nicht, da sie ja immer rumzögen, und da könnte man keine Katze gebrauchen, ich schaue das Kind genauer an, es ist ein Nomadenkind. Und ich habe immer noch diese Tasche, ich stelle sie auf den Zigarettenautomat im Flur und schaue noch mal rein und sehe noch mehr Prospekte, die blau sind.
Und da ist er plötzlich, ganz selbstverständlich sagt er Hallo, der Kinonachbar, es ist ganz selbstverständlich, dass er zu mir kommt, der Film ist aus, ich hätte ihn gar nicht mehr finden können, aber er ist ja da. Ich schmiege mich an ihn. Er ist in Begleitung eines älteren Mannes, auch weißhaarig, aber ein anderer als der aus dem Kino, der hier ist verschmitzt, und kommentiert uns als ein Paar, das sich wohl schon länger kennt, in launiger Form. Und auch wir machen Sprüche, als wären wir verabredet gewesen, und alles hat seine Richtigkeit.
Ich wache auf und behalte das Gefühl und die Szenen noch länger bei mir und versuche es noch ein wenig länger, mhm, ich spüre nach. Es ist sehr schön.
...Auch und gerade dann, fange ich einfach noch mal von vorne an. ...
Ich habe geträumt.
Ich saß in einem relativ kleinen Kino mit sehr rotplüschigen Sesseln und neben mir ein junger Mann, der, wie sich im Laufe des Traumes immer mehr herausstellte, schwer Ähnlickeit hatte mit Herrn Lehmann / Christian Ullmer, weswegen ich vermute, ich war in Berlin. Ich bemerkte ihn, diesen jungmännlichen Sitznachbarn, wohl mit kurzer, leichter Interessiertheit, doch bis in den Traum hinein hatte ich ein Lebensgefühl, in dem sexuelles Begehren wie Begehrt-Werden absent sind. Warum auch immer. Gefühlt alt und anders und nicht beleidigt deswegen. Nur das Wissen, dass das irgendwie komisch ist, und da war doch mal was, und nicht beleidigt, aber ein bisschen traurig.
Dann sehe ich, wie der christiansche Nachbarmensch sich plötzlich über den schmalen Gang beugt, er sitzt am Rande der mittleren Kinosesselabteilung und rechts neben dem Gang sind noch mal Zweiersitze, und ganz an der Wand, neben ihr zur Mitte hin ist der Sitz frei, sitzt eine sehr blonde Frau, und zu dieser Frau beugt er sich also hin und ich bemerke unwillig, dass es mir doch einen kleinen Stich versetzt. Dann ein kleiner Schnitt, als ob der Film springt, und ich merke, dass der C. (jetzt heißt er halt so, da mir mittlerweile auch klar geworden ist, warum wohl) enttäuscht wurde, an die Frau nicht rankam, und ein ziemlich fülliger, weißhaariger „Lebemann“ lässt sich neben die Frau plumpsen, und das war´s, und die Verbindung ist für meinen Nachbarn unterbrochen.
Und da merke ich plötzlich, dass ich jetzt darf und kann und will und kein Risiko besteht, und ich gebe ihm meine Hand und kommentiere mit verständnisvollen Worten die Situation, die er gerade erlebt hat, und er nimmt auch meine Hand, er weiß es auch schon, dass das stimmig ist, und das ist es.
Dennoch habe ich wenig später – Schnitt – das Kino verlassen und laufe durch mir unbekannte Straßen, ich vermute in Berlin, und war wohl in irgendeinem Geschäft und weiß auf einmal, dass ich eine Hand, die ich halten konnte und einen Menschen, den ich hätte kennen dürfen, zurückgelassen habe, und überlege, ob ich umkehren soll zum Kino und ob ich den Weg zurück überhaupt finde. Und dann merke ich, dass ich zwei gepackte Taschen mit mir rumtrage, die, die ich immer mit mir rumtrage, auch im richtigen Leben, die lap-top-Tasche und eine zweite, so eine Billigaktentasche aus Plastikstoff in schwarz, und das ist gar nicht meine Tasche, ich muss sie in dem Tante-Emma-Laden mitgenommen haben aus Versehen.
Also gehe ich zurück in diesen Laden, und während dessen schaue ich doch nach, was in dieser fremden Tasche ist, ich suche nach einem Hinweis, aber da sind nur irgendwelche Prospekte drin, sozusagen uninteressanter Papiermüll, und sicher gibt es in dieser Tasche Hinweise, aber die finde ich nicht auf die Schnelle und ich will die Tasche ja zurück bringen und abgeben. Ich stehe in einem Hausflur, links ist der Eingang zu diesem Laden, aber es ist auch der Flur eines ärmeren Wohnhauses und ein Kind will ständig von mir, dass ich nach oben gehe und irgendwelche Leute frage, ob sie denn jetzt ihre Katze verkaufen, und ich frage das Kind, ob es denn die Katze kaufen möchte und das Kind sagt, nein, nein, das ginge nicht, da sie ja immer rumzögen, und da könnte man keine Katze gebrauchen, ich schaue das Kind genauer an, es ist ein Nomadenkind. Und ich habe immer noch diese Tasche, ich stelle sie auf den Zigarettenautomat im Flur und schaue noch mal rein und sehe noch mehr Prospekte, die blau sind.
Und da ist er plötzlich, ganz selbstverständlich sagt er Hallo, der Kinonachbar, es ist ganz selbstverständlich, dass er zu mir kommt, der Film ist aus, ich hätte ihn gar nicht mehr finden können, aber er ist ja da. Ich schmiege mich an ihn. Er ist in Begleitung eines älteren Mannes, auch weißhaarig, aber ein anderer als der aus dem Kino, der hier ist verschmitzt, und kommentiert uns als ein Paar, das sich wohl schon länger kennt, in launiger Form. Und auch wir machen Sprüche, als wären wir verabredet gewesen, und alles hat seine Richtigkeit.
Ich wache auf und behalte das Gefühl und die Szenen noch länger bei mir und versuche es noch ein wenig länger, mhm, ich spüre nach. Es ist sehr schön.
wasserfrau - 11. Mär, 14:01