Claire

Sonntag, 14. Oktober 2007

Ideenbörse...

Was ich täte, wen ich es täte…
Eine Buchhandlung eröffnen, die sich zwei Themen ganz hauptsächlich widmet: Kochen und Reisen.. Die ja, spätestens auf den zweiten Blick auch eng verwandt sind. Drittens mit dem Lesen. Blättern. Anschauen. Das ist auch Reisen. Vorher. Nachher. Fernweh, Genie und Genuss.
Ein paar Standardwerke sind immer da, dann Spezielles, Schönes. Thematische Events. Kleine und große Veranstaltungen, mit Köchen und Reisenden und SchriftstellerInen.
Was ja irgendwie viele sind, die Großen wie die „Kleinen“.
Ein kleines Café dazu zum Verweilen.
Genie und Genuss. Besser noch: Neugier & Genuss.

Freitag, 27. Juli 2007

Syrien

fällt mir gerade wieder so ein....

Freitag, 8. Dezember 2006

Das interessiert Claire

...und da ihr Dasein doch recht virtuell ist, darf und soll sie sich hier Notizen machen.
--> Lieve Joris: Die Tore von Damaskus. Eine arabische Reise..
Seeeehr interessant...
sagt Claire...

Sonntag, 3. Dezember 2006

Claires kleine Themensammlung

, dass die Freiheit mit einem Lächeln beginnt, nicht mit einem Lächeln der Freude, sondern mit einem Lächeln der Weisheit.

***

Ich glaube, die Reform des Islam beginnt im Westen und mit den muslimischen Frauen. Denn sie haben die Probleme des Islam besser begriffen als alle anderen - und gewiss besser als die Männer.

Mittwoch, 8. November 2006

Traum-Erzählung

Nun erzählt der Traum also weiter. Und das Träumen lernt mehr und mehr, das Glück auszumalen.

Da war sie, die Frau, mit den langen braunen Zöpfen und dem blaugepunkteten, weißen Kleid. (Ich weiß, wer es war.) Da rannte sie mit mir die quadratische Treppenlandschaft hinauf? hinunter? im quadratischen Kreis. Treppen wie bei M.C. Escher.

Meine Mutter war "hinter uns her". Und wir rannten fort, ich wusste, wir können sie abhängen.
(Wenn ich an meine reale Mutter denke - alt und schwach und jammernd - tut mir das fast leid. Oder nicht? Gerade nicht? Darum geht´s ja nicht.)

Un dann die andere Frau. Auch für sie habe ich einen Namen:-)). Kurze rote Haare, faltiges Gesicht, schlanke Gestalt. Warm ohne Ende. "Du bist so jung geworden." sagt sie. Ich weiß es stimmt. (Picasso: Ich habe sehr lange gebraucht, um jung zu werden...)

Ich betreue ein schönes, heimeliges Haus, das anderen gehört und habe es ganz für mich. In unmittelbarer Nähe wohnen die beiden Frauen, dazwischen diese schöne Steintreppenlandschaft mit Grünplanzen. Ganz einfach: Die Quadratur des Kreises.

Soviele Motive, mit denen ich etwas anfangen kann, so ein schöner Traum.

Im real life kommt am heutigen Tag der Klops um die Ecke, den nur ich - ganz heimlich und frustriert - als solchen sehe. Aufstehen heißt es da, einfach wieder Aufstehen, wie als Kind, als ich laufen lernte, konnte, lachend, stolz.

Die Arbeit am eigenen Leben ist nie zu Ende, und kleine Hügelchen voll neuer, Beantwortung enthaltenden Fragen, tun sich auf. Die Arbeit am eigenen Leben soll Spaß machen.

Freitag, 3. November 2006

Erzählen II

Und ich weiß, dass ich erzählen muss!
Meine Beobachtungen sind so kleinteilig geworden! Da ist ein bestimmtes Wetter, eine bestimmte Landschaft, Farbe, Klang und Raum. Und an diesem Tag, in dieser Stunde, Minute, im Moment: geschieht dies oder anderes, das Geplante genau nicht, weil es verschoben ist oder nur möglich. Schmiegt sich ein in die Bilder des Nun. Mein Inneres, vielleicht blau und wellig oder aber doch schwarz-rot gezackt nimmt Platz, so wie es gerade ist und auch wieder anders als manchmal. Andere Menschen, Gespräche, Kombinationen.
Alles ist einzigartig und dabei ein tausendbillionstel dessen, was auch möglich wäre, oder weniger noch.
Und meine Beobachtung ist so kleinteilig geworden, teilt, scheidet und denkt sich aus, wie es wäre bei anderer Ent-scheidung. Hier will das Beobachten zum Erzählen, denn sonst, beschäftigt mit einem „Warum? Warum nicht? Was wäre wenn? … oder gar: Was wäre besser/ schlechter?“ suppt die Vielfalt neuronal in sich, implodiert kleinkrämerisch, kapituliert genau falsch vor der Fülle, die anders erst recht entsteht.
Auf den Flügeln des Möglichen ist das Jetzt nur ein Hauch.

Erzählen

So viele Stimmungen und Veränderungen gehen durch mich durch, als wären es Länder und Völker und große Geschichten aus aller Zeit. Mein Inneres, mein Spüren, mein erstaunt Sein, und manchmal bestürzt oder doch erfreut, fast entzückt dann zu Zeiten: es ist nur eine Bühne all dessen. Nur weil sich in diesem Inneren irgendwo ein Magen aufhält, der rebelliert, wenn die Heere mit ihren Kämpfen und Festen durchmarschieren, zeigt sich deutlich, dass all dies auch anstrengend ist, fordernd.

Es ist interessant, genau hinzuschauen, was vor sich geht, Landschaften voller Energie und Bedeutung…
Erzählen würde ich gerne, schreiben und be-deuten, um wieder aufzulösen und sein zu lassen. Denn alles wirkt auch von selbst. Vielleicht werden Kriege begonnen – und was für welche – weil zu wenig oder gar nicht mehr erzählt wird. Wer erzählt, wird still, denn er muss auch horchen auf das Überlieferte, auf die Farben und Klänge und Wandlungen der Welt. Im Erzählen ist Alles oder Vieles möglich und nichts starr und endgültig. Kleine Jungen im alten Damaskus stelle ich mir dann vor, sie kauen auf einem süßen Naschwerk und halten gebannt den Atem an, wenn der Geschichtenerzähler spricht.

Doch wo sind die Mädchen, frage ich mich, in gepunkteten Kleidern und mit langen Zöpfen sehe ich sie, lebensfroh sind sie und sehr klug, aber im Haus vielleicht. Dass ich sie nicht richtig sehen kann, das fehlt, das fehlt immer noch. „Zur barmherzigen Schwester ist sie zu gut“, sagt Eduard über Ottilie, als er sie begehrt. Keine Krankenschwester soll es sein! Aber auch als Prinzessin kommt die freie Frau nicht daher!. Auch dazu ist sie zu gut! Und so fehlen sie oft im Bild und in den Landschaften mit ihren langen Haaren und frohen Sehnsüchten, da man sie schon vor-gesehen hat und die Tür verschlossen. Auch deswegen gibt es Kriege und Krankenschwestern und Prinzessinnen in der Welt.

Und meine Claire, über die bin ich stumm geworden, wo sie sich erst befreit zur Freien, die sie ist. Rothaarig und ohne Angst, zuversichtlich und ganz uneitel-stark. Muss sie doch im Innern, wo sie alles kann, längst, sich befreien von Zement und Kitt des Vor-gesehenen, bevor sie sich erzählt. Sie kann fliegen und ganz erdverbunden sitzen und rau sein, sie kann umarmen ganz und gar und doch auch als stolze einsame Kiefer stehen ganz oben und schauen allein. Ihre Befreiung ist meine, denn im Erzählen selbst sind die Winde die gleichen und die Früchte, die Bewegung und die Ruhe. Verschieden sind wir im Ungesagten, Ungelebten nur.

Donnerstag, 2. November 2006

Vor-bild-lich

Ich suche Vorbilder.

Ich will ein Vorbild werden:-))

Montag, 4. September 2006

part 4

Der ganze Tag schon war seltsam gewesen. Die erste Krise nach zwei Wochen? Der Himmel hatte sich mehrfach zusammen gezogen, und obwohl es immer noch warm war am Tage und ich noch täglich schwimmen gehen konnte, lag eine modrige Abschiedsstimmung in der Luft. Die Blütenstauden warfen ihre Blätter ab, die tagsüber entduftend trockneten und von feuchten nächtlichen Regenschauern durchtrunken gleichzeitig eine erste Botschaft des Winters zu schicken schienen. Nachts hatte ich die zweite Decke gebraucht, und es wurde Zeit sich über das ungelöste Problem der nicht vorhandenen Heizung Gedanken zu machen.
Franca hatte hier zweieinhalb Jahre ohne Heizung gelebt. Ein paar Tricks entwickelt – und sich abgehärtet. Sie hatte das Leben hier kennengelernt. Und viele Leute hier lebten auch das Jahr durch ohne Heizung, die ärmeren. Wer Geld hatte natürlich nicht – und da hatte man sich in der Regel gleich richtig ausgestattet. Mit Fußbodenheizung, neoklassizistischen Kaminen und allem nur erdenklichen Schnickschnack. Ich hatte begonnen an Franca zu denken. Zunächst wollte ich sie einiges zum Haus und den Bewohnern des Ortes fragen, das wäre praktisch gewesen und hätte mir erste Anflüge der Einsamkeit genommen. So, wie ich mir, als ich sie kennenlernte und sie mit ihrer tiefen rauchigen Stimme von diesem Ort, diesem Haus sprach, alleine durch ihre Erzählungen nie vorstellen konnte, an diesem von ihr geatmeten Ort jemals einsam zu sein. Nun vermisste ich sie langsam, wie ich mir plötzlich eingestand. Und am Ende machte ich mir Sorgen. Konnte Sorgenmachen und Vermissen nicht mehr recht unterscheiden.
Ich fand allerdings schon immer, dass beides eng zusammenhängt. Hatte bei Menschen erlebt, wie sie die Sorge vorschoben, wenn ich meine Ruhe haben wollte. Hatte selbst erlebt, wie ich die vielen Sorgen, die ich wegen Roberts Situation am Anfang hatte, mit der Zeit von mir abstreifte. Als ich aufhörte, ihn zu vermissen. Den einzigen Disput mit Franca, als sie drohte ernsthaft böse zu werden, hatte ich an jenem vorletzten Abend auf der Terrasse in Playa Blanca gehabt, als wir beide neugierig waren und aufgewühlt, gespannt wie Flitzebögen auf das, was kommen würde, in der heiligen Allianz unserer geplanten Aufbrüche. Da hatte ich ihr nichtsahnend und mit der Tollpatschigkeit fast schon akademischen Rässonierens diese Theorie dargelegt, als sie von ihrer Sorge um Schuscha sprach. Sie kratzte mir fast die Augen aus, lies auch nicht ab von ihrem wilden Zorn, als ich sagte, wieviel Zartheit in dieser liebenden Sorge liegt für mich, und dass ich sie ganz gewiss nicht immer erpresserisch finde und... Franca explodierte stellvertretend für all die erloschenen Vulkane um uns rum. Und begann plötzlich zu weinen, heftig und zornig. Plötzlich verstand ich bis in meine Herzfasern hinein, wie sehr sie sich ängstigte, um das, was der Geliebten gerade widerfahren konnte. Und wie sehr ich sie, die autarke stolze Frau gerade gekränkt hatte. Ich legte meine Hand auf ihren Arm und sprudelte beschwichtigend. Sie stieß mich zurück und flüchtete durch die Gassen. Ihren langen Rock schien ich noch zu sehen, als ich später erschüttert den Blick wieder hob.
Am nächsten Morgen war sie ganz verändert, neu aufgeräumt und trotz der kurzen Nacht ausgeschlafen. Entschuldigte sich bei mir, lächelnd und bestimmt.
Ja, ich vermisste sie und ich machte mir Sorgen. Ihr Aufbruch war soviel riskanter als meiner, von einem in fast schon jeder Hinsicht tödlichen Ernst. Für mich war es dann doch ein Spiel, ein geschenktes, ehrliches, notwendiges Spiel.
Plötzlich klingelte mein Handy, das ich vor ein paar Tagen erst wieder aufgeladen hatte. Franca! Das war mein erster Gedanke. Liebevoll streifte ich die rotorangegemusterte Tischdecke glatt, als könnte sie sie durchs Handy sehen. Atmete durch und griff fast kokett, wie die Damen des Vorkriegsberlins nach ihrer Zigarettenspitze, nach meinem silbernen Tor zur Welt, bereit es in diesem Fall zu öffnen. Meldete mich, etwas übertrieben euphorisiert mit: „Jaaa, hier, Claire“. Am anderen Ende ein Lachen, lang, ausführlich und echt. Ein Männerlachen. „Na, du Ausreißerin...!“. Ich war perplex und brauchte überraschend lang um mit meinen anderweitig belegten Neuronen das Mosaik zusammenzusetzen. „Ach Sammy, du bist es“, stieß ich hervor und konnte nur hoffen, dass es nicht allzu enttäuscht klang.

claire existiert

...sie hat post bekommen.


post

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