Momentaufnahmen

Dienstag, 22. Januar 2008

Es ist blöd...

wenns nicht weitergeht...
Stimmt.
Gerade gehts nicht.
Dabei soviel, soviel Leben.
Bremen, Oldenburg, Jadebusen.
Rosenöl, Rosencreme, (zu) lange Haare.
Patenkind, Berlin, Freude.
Theater, Theater, Theater.
Der Strom des Lebens.
Also wenigstens mal Stichworte. Ich blick da erst mal auch nicht durch.

Samstag, 29. Dezember 2007

Dazwischen

Und ein bisschen seltsam ist es auch dazwischen. Einmal war ich in dieser Zeit in Berlin und wir sahen tatsächlich eine knappe Woche lang kein Tageslicht. Bis wir uns von der vergangenen nächtlichen Aktivität rcyclet hatten, geduscht... war es schon wieder dunkel. Ein bisschen schepp wird das Lebensgefühl da schon. Und ein bisschen was davon hat das "Dazwischen" dieses Jahr auch.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Es ist erst Dienstag

...stelle ich gerade fest.

Ich sitze über einer ganz ungeliebten Arbeit -man hat mir einen manischen Co-Autor zur Seite gestellt, und ich habe mich nicht rechtzeitig gewehrt - und ich sitze eben oft auch weder über noch an dieser Arbeit, sondern lenke mich ab, in dem ich über den verhängnisvollen Zustand dieses Menschen nachdenke, was mich ja auch nicht weiterbringt. Entsprechend schlecht ist mein Gewissen und Weltgefühl. So dass ich dachte, es sei schon Mittwoch.

Was man sich über Kalendererkenntnisse freuen kann.

Und Namenstag ist heute auch... das wusste ich doch... wieso meine ich, der 4.12. hätte sich verflüchtigt in der viel zu schnellen Zeit?

Montag, 3. Dezember 2007

Gestern Abend...

Draußen regnet es Äppel und Eier, Bindfaden und wüste Ströme, ein starker Wind geht, für unsere Verhältnisse hier: Sturm, wie ich vorhin draußen bemerken durfte. Da wehte mir der Kirchplatz mitsamt seiner Äste und den Rollläden der umliegenden Häuser um die Ohren. Die Stimmen aus der Nachbarschaft vorm Fenster sind verzerrt durch den Wind, wie ein leichtes Heulen hört sich das an. Und ich finde das romantisch. Ich denke an die Erzählung von H. über die Stimmen, die man nachts in seinem Haus hört: Wenn ein starker Wind über das sehr flache Camargue-Land geht, dann trägt er die Stimmen von Menschen und Tieren über weite Strecken. So muss die Idee, was heißt Idee? die Erfahrung! von Gespenstern entstanden sein.

Sonntag, 18. November 2007

Ich bin hoffnungslos sentimental

Endlich habe ich überhaupt mal wieder eine CD gekauft, um sie dem Cowboy in die Camargue zu schicken. Und wenn ich dann, natürlich habe ich sie vorher gebrannt, Tom Waits Downtown Train höre, den perfekt sentimentalen Ktitsch überhaupt, läuft mir irgendwas irgendwie über den Rücken. Ein leichter Abscheu vor der eigenen Verkitschheit. Und eine Erinnerung an Altes, als man (ich) noch küsste, um was ganz Neues zu machen, im Grunde auch um zu verletzen. Echte (?) Romantik verletzt immer, jedenfalls die Zurückbleibenden. Das romantische Gefühl geht auf etwas völlig Ausschließliches, also Aus-schließendes.
Es ist gar kein Zufall, dass ich über die Wahlverwabdtschaften Magister schrieb - und sie mich heute wieder begeistern, sodass ich nette kleine Vorträge für gebildete Rentner darüber halte...
Früher gab es gar eine Zeit, da wurde mir bei Grönemeyers Was soll das? ganz schummrig. Sprich: Die Idee, durch eine neue Liebe zu verletzen, scheint zu kicken. Wie seltsam. Wie überaus daneben. Vielleicht.
Als ich einmal einen Menschen hinter mir ließ, irgendwie auch lassen musste, weil es nicht ging, weil er so überaus verheirateter Familienvater war, und weil ich in der Tat was Neues begann, was Zukunft haben sollte, bodenständig, und es auch hatte, da spielte ich dem Verlassenen, der keiner war, hundertmal hintereinander Trude Herrs "Niemals geht man so ganz" auf CD. Eigentlich peinlich, eigentlich musste der ja denken, ich hab sie nicht alle. Doch er sang, und das verstand nur ich,und konnte es kaum glauben, für mich Marmorstein und Eisen bricht, in einer Rückwärtsgeheimsprache, und alle bewunderten den artifiziellen Akt und nur ich wusste, das ist für mich. Unsere Affäre war weitgehend völlig geheim gewesen und das Verbotene der Liebeserklärungen törnte mich an.
Und irgendwas, wenn ich jetzt Tom Waits höre, klingt auch verdammt nach verbotener Liebe.

Samstag, 17. November 2007

Palaver

am Rande des Markts.
palavervauvert

Freitag, 9. November 2007

Lang genug geredet

von Billigflügen. Das Hektik-Gehazzel vor jeder Reise auch schon weitgehend überstanden. In Montpellier sind 17 Grad und Sonne. Das ist eine eindeutig gute Nachricht.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Ein bisschen Mongolei

Draußen vor der Eckkneipe sitzen fünf Männer am Tisch, unter bereits stockdunklem Himmel, fest vermummelt, denn eine nachtfröstlende Kälte ist unterwegs. Die Raucher... Kürzlich sagte ein nichtrauchender Freund, er fände das jetzt alles so toll mediterran, wenn die Leute abends - rauchenderweise - immer noch draußen sind. Bald schon wird es aber eher so ein Mongoleifeeling sein, Großstadtnomaden, am besten mit Samowar und Lagerfeuer draußen ausharrend.
ich muss gar nicht erst das Haus verlassen, um zu beweisen, dass Rauchen recht unmittelbar die Gesundheit gefährdet: Unsere Heizung geht nicht. Wenn ich die jetzt geplante Mietminderung einstreiche und dann noch zu Rauchen aufhöre, reicht das bestimmt bald für einen erholungstrip auf die Kanaren. Dort würde ich aber vermutlich, entspannt am Strand sitzend, bei vino tinto wieder mit Rauchen anfangen.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Rot

Rot ist der Wein, den ich trinke.
Ich will nichts vergessen und nichts vermessen.
Ich schwebe kurz.
Es ist so wunderlich manches diersertage.
Der Winter kommt, glaube ich, dieses Jahr schnell.
Rot ist der Wein.
Ich suche Billigflüge nach Südfrankreich.

Blau

Ich kleide mich gewohnheitsmäßig in schwarz und grau und weiß, Orangetöne dazu, phasenweise grün. Blau ist eine Farbe, die in meinem Kleiderschrank fast nicht vorkommt.

Gewohnheitsmäßig schätzen mich die Mitmenschen älter als ich bin. Da ich mit dreißig ein fertiges Studium, eine 10jährige Tochter und einen vollen job hatte - wundert mich das nicht, da ich mit 36 alleinerziehend (richtig: jetzt mit vollpubertierender Tochter) war und zwei jobs hatte, wundert mich das nicht. Jetzt habe ich eine ganz und gar erwachsene Tochter und einen älteren Mann - und ich werde älter geschätzt. So jedenfalls meine Trostanalyse zuweilen. Dummerweise schätzen mich auch Menschen älter, die über meine Biografie nichts wissen, mag die Biografie also Spuren hinterlassen haben, zu dumm. (Nur der nette, reichlich junge Charmeur kürzlich, der eindeutig flirtete und mich fragte, ob das große Kind meine Schwester sei, was wohl Kalkül war, aber immerhin... machte etwas gut.)

Und dann: merke ich im Abstand von einiger Zeit, dass plötzlich Menschen sagen: Du siehst ja heute so viel jünger aus. Was ist passiert? Und da hatte ich beide Male ausnahmsweise ein grundtönig blaues Oberteil an, eher, weil nichts anderes frei war. Blau ist mir ja so ganz fremd!

Jetzt muss ich über mein Farbstyling noch mal nachdenken. Die heikle Frage, ob jung aussehen und attraktiv aussehen überhaupt das Gleiche ist, die steht dann natürlich auch im Raum... Je älter man wird, umso eher kommt´s einem ja so vor.

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wenns nicht weitergeht... Stimmt. Gera de gehts nicht. Dabei...
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