Energie 5 (Leben im Übergang)
Energie kommt bei mir in den Übergängen. Wenn das Neue ganz sicher vor der Haustür steht, und seinen frischen Wind schon durch die Fenster schiebt, sogar durch ungeöffnete.
Wenn das Alte sein Gefährliches verliert und sein Verlebtes mich nicht mehr drückt - wenn es heimelig wird, weil es gelebt wurde, bekannt , noch ein wenig mich umhüllt, wie eine warme Decke am Morgen, die nur ein letztes Kuscheln ist - und endlich keine Zwangsjacke mehr. Das liebe ich. Diese Zeiten waren immer meine stärksten.
Wenn eine Problem-Lösung stattgefunden hat, eine Lösung von etwas, das verklebt an mir hing, und zuviel Angst vor diesem Klebrigen und Scham und Ekel hielt mich ab, es überhaupt nur anzupacken. Dann jedoch: Läßt es sich ablösen wie ein Nichts, wie eine neutrale Folie, nichts klebt, ich habe mir die Finger gar nicht schmutzig gemacht. Lösung. Und hohe Energie.
Allzu bekannt: Das Drama des zu schnellen Wieder-Seßhaft-Werdens. Wenn nur die Erfahrung des Übergangs, die hinter jedem Baum ein Wunder weiß, sich erhalten könnte. Wenn nun jeder Morgen so wäre, als wäre er - staunend noch ihm entgegenkommend - ein neues, schönes Geheimnis. Wie die Belohnung, die das Leben einfach sein kann. Was sich seltsam anhört, ist man im Trott gerade verschält und verknebelt mit sich im Fremden. Was die Erfahrung des Übergangs aber lehrt: So anders-frei lässt es sich auch spüren...
Nietzsches heikles Motiv des Übermenschen: Lässt es sich in dieser Erfahrung des Übergangs entmythologisieren, weil Achtsamkeit & Offenheit handelnde Qualitäten sind, die man sich bewusst machen kann?
Wenn das Alte sein Gefährliches verliert und sein Verlebtes mich nicht mehr drückt - wenn es heimelig wird, weil es gelebt wurde, bekannt , noch ein wenig mich umhüllt, wie eine warme Decke am Morgen, die nur ein letztes Kuscheln ist - und endlich keine Zwangsjacke mehr. Das liebe ich. Diese Zeiten waren immer meine stärksten.
Wenn eine Problem-Lösung stattgefunden hat, eine Lösung von etwas, das verklebt an mir hing, und zuviel Angst vor diesem Klebrigen und Scham und Ekel hielt mich ab, es überhaupt nur anzupacken. Dann jedoch: Läßt es sich ablösen wie ein Nichts, wie eine neutrale Folie, nichts klebt, ich habe mir die Finger gar nicht schmutzig gemacht. Lösung. Und hohe Energie.
Allzu bekannt: Das Drama des zu schnellen Wieder-Seßhaft-Werdens. Wenn nur die Erfahrung des Übergangs, die hinter jedem Baum ein Wunder weiß, sich erhalten könnte. Wenn nun jeder Morgen so wäre, als wäre er - staunend noch ihm entgegenkommend - ein neues, schönes Geheimnis. Wie die Belohnung, die das Leben einfach sein kann. Was sich seltsam anhört, ist man im Trott gerade verschält und verknebelt mit sich im Fremden. Was die Erfahrung des Übergangs aber lehrt: So anders-frei lässt es sich auch spüren...
Nietzsches heikles Motiv des Übermenschen: Lässt es sich in dieser Erfahrung des Übergangs entmythologisieren, weil Achtsamkeit & Offenheit handelnde Qualitäten sind, die man sich bewusst machen kann?
wasserfrau - 27. Nov, 18:42