Einfach mal gehen...
Eben sitze ich in einer kleinen Kneipe, werfe 20 Euro auf den Tisch, und sage Ich geh. Ich gehe, ich muss noch was aufschreiben. Und werfe dieses Geld. Ich erwarte Protest, der mich anstrengen würde, Argumentationsprotest. Der kommt nicht – und ich gehe.
Ich gehe. Ich bin betrunken, und wer weiß ob ich wirklich heute noch allzu viel schreiben kann. Ich weiß es keineswegs, während ich mit meinen flachen Schuhen suche den Gehwegspalt zu treffen und meine Trunkenheit registriere. Ich gehe, mit einem vermutlich kleinen Vorsprung, nach Hause. Und zwanzig Euro moralischen Vorsprung. Dem schwankenden Nachteil der Trunkenheit.
Ich gehe, weil mir mitten in diesem Gespräch der Gedanke kam: Ich muss. Ich wollte mal. Kann ich noch? An irgendeiner Stelle dieses Gesprächs.
Da fiel es mir ein. Mein halbes Leben: fest gebunden. Wenn ich nur gehen könnte. Fortrennen wollte ich immer und konnte nicht – da ist das Wollen natürlich leicht – und dann ein gewisser Versuch: gen Osten.
Und auf einmal, in dieser Kneipe sitzend, fiel mir auf: Dass ich gebunden bin über jedes bekannte Maß hinaus - und schmerze, an Stellen, gewissen, deswegen. Und das Laufen verdammt verlernt habe. War ja klar, dass ich dann loslief und neu gehen lernen wollte.
Und ich stand auf und ging.
Ich gehe. Ich bin betrunken, und wer weiß ob ich wirklich heute noch allzu viel schreiben kann. Ich weiß es keineswegs, während ich mit meinen flachen Schuhen suche den Gehwegspalt zu treffen und meine Trunkenheit registriere. Ich gehe, mit einem vermutlich kleinen Vorsprung, nach Hause. Und zwanzig Euro moralischen Vorsprung. Dem schwankenden Nachteil der Trunkenheit.
Ich gehe, weil mir mitten in diesem Gespräch der Gedanke kam: Ich muss. Ich wollte mal. Kann ich noch? An irgendeiner Stelle dieses Gesprächs.
Da fiel es mir ein. Mein halbes Leben: fest gebunden. Wenn ich nur gehen könnte. Fortrennen wollte ich immer und konnte nicht – da ist das Wollen natürlich leicht – und dann ein gewisser Versuch: gen Osten.
Und auf einmal, in dieser Kneipe sitzend, fiel mir auf: Dass ich gebunden bin über jedes bekannte Maß hinaus - und schmerze, an Stellen, gewissen, deswegen. Und das Laufen verdammt verlernt habe. War ja klar, dass ich dann loslief und neu gehen lernen wollte.
Und ich stand auf und ging.
wasserfrau - 24. Sep, 23:18