Montag, 28. Mai 2007

Weit weg...

Als ich im Buchladen war, um alle zum Geburtstag beschenken zu können, da blieb es natürlich nicht aus, dass ich mir auch selbst noch die Tasche füllte. Und so habe ich mir eine neue Leidenschaft angehext, die auch nicht gerade überraschend oder gar von ungefähr kommt: Reiseschilderungen lesen zu wollen. Überraschende Aufbrüche, ganz neue Erfahrungen, grenzenloses Wegsein, Herausforderungen und Schönheiten, die sich nicht berechnen lassen. Undsoweiter undsofort.
Lesen von Gegenden, in denen ich garantiert noch nicht war.
Dieses Jahr ist sehr unklar, wann und ob ich ernsthaft reisen werde. Es fehlt das Geld. Es fehlt die Zeit. Beides zumindest so gefühlt. Unfähig, sich das zu nehmen. Dazu das Gefühl, selig Zuhause tröpchenweise Urlaub zu erfahren, wie vielleicht noch nie. Erzählen kann man das schlecht, es klingt ganz unverschämt zufrieden. Niemand sagt, er könne sich nicht recht zum Reisen losreißen, weil er immer noch staunend im eigenen Garten erzittert. Die Berufstätigen werden sauer, und die, die sich sorgsam ihren Erfolg auf den Jahresurlaub hin konstruieren erst Recht. Sei es drum.
Dennoch ist da ein Fernweh, das nun traumgleich beim Umblättern am regnerischen Tag gelebt wird...
Sehr schön auch dieser Traum.

Feier II

Die Natur ist überall zugange. Frösche geben ein Geburtstagskonzert, dehnen jedes Ständchen in lange, laute quakende Ovationen. Drinnen im alten Gemäuer im flugs erreichbaren Vorort gibt es mediterrane Speisen vom Büffet. Ein runder Geburtstag, fast 20 Jahre mehr werden gefeiert als gestern. Trotz der politik- und bildungslastigen Szene gibt es überraschenderweise keine Reden, kein Programm. Die gesetzten Gespräche drehen sich um Berufliches, das bei vielen in den letzten Zügen liegt, und um Ferienziele. Erholsam, gesetzt, etwas langweilig irgendwann ist dieses Fest.
Mit Anspannung erwartet das Erscheinen meiner äußerst langjährigen Vorgängerin im Liebesleben, auch der Mann hat sie nicht mehr getroffen. Doch der Raum ist riesig, Geld spielt nicht die Rolle, überall wird gespachelt - und die beiden bleiben sich frostig-distanziert fern.

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