Donnerstag, 20. Dezember 2007

Jahresrückblick 1

Eines vorweg: Ich mag die Wechselzeit sehr gerne. Ich mag Jahresbilanzen. Ich mag deswegen wohl auch Sylvester, nicht so speziell den Tag und das Zeremoniell, das wird ja immer irgendwie gut. Ich mag die Zeit. Vorneweg nur, weil ich nicht wusste, dass man es nicht mögen kann, bis B. vehement das bekundete: Sie hasse Sylvester, sie habe eine regelrechte Sylvesterdepression. Da ich mit B. in 80 % aller Punkte ohnehin anderer Meinung bin, ist es eigentlich wurscht.

Das Jahr 2007: Ach, ich denke mit dieser 7 verhieß es schon nur das Beste. Und am 7.7.07 hatte ich Geburtstag, einen mit Quersumme 7. Kurz und gut: Es war ein gutes Jahr. Sicherlich das beste Jahr seit langem. Deswegen fürchte ich mich ja: So schnell wird es so nicht mehr kommen.

Es war auch: 7!7!7! mein höchstpersönliches sabbatical. Das was mir vorher nicht gelang, gar nicht sein konnte, erst nicht, weil ich ein Kind großzog, dann nicht, weil der erste Versuch durch die Spur des Todes eines sehr nahen Menschen durchschnitten wurde, das war es jetzt. Sabbatical.

Ein ganzes Jahr in Freiheit. Nach einer sehr ungeliebten Situation – von der ich allerdings das ganze Jahr über immer mal wieder noch träumte und die mich die mich dann und wann auch bei Tageslicht noch beschämend heim suchte – verließ ich die Region, in der ich nie angekommen war, und schlug Sylvester 2006/7 hier wieder auf. Um frei zu sein.

Ich wurde frei. Im vergangenen Jahr war ich nur mir selber treu. Mein Plan: Mich kündigen zu lassen, zum Amt zu gehen damit, mich offiziell selbständig zu machen … und immer genug dazu zu verdienen oder einfach zu haben …, der ging genau auf. Und das war ja mein Plan. Wie am Schnürchen habe ich am Plan meiner eigenen Freiheit funktioniert. Die Unternehmerin, die ich anderen auf diesem Weg vorgespielt habe, die bin ich nicht geworden, am Ende muss ich sie 2008 werden. Das ging alles nicht an mich dieses Jahr.

Ich könnte eine kleine Liste machen, was mir intensiv möglich war, dieses Jahr, was ich ohne diese Freiheit nie erlebt hätte, wirklich nicht. Und eine längere, aber diese Listen sind ja immer lang, was ich mir alles so nebenbei vorgestellt habe, was aus mir noch werden könnte, was ich tät, usw. Und es ist frappierend, wie wenig mich das angetrieben hat, wie wenig ich davon realisiert habe.

Dazu vielleicht bald.

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