Habe
sie
auf 3sat gesehen.
Am Wochenende.
Tippe es hier eher zur eigenen Erinnerung.
And to whom it may concern.
wasserfrau - 20. Mär, 21:51
Einmal bewarb ich mich um einen Brandenburger Traum.
Es war sehr traumhaft, das Hoffen und als:----- das Handy klingelte.
Dann wurde mit tränenden Augen der Traum als zu leicht befunden, zu billig.
Beybey, schade, du.
wasserfrau - 20. Mär, 21:25
.. das ist gut.
Ich wollt ja net immer nur fragen (müssen)
wasserfrau - 12. Mär, 22:54
Ich kann ausdrücken, was mich umbringt. Deshalb bringt es mich nicht um.
(Angeblich von F. X. Kroetz)
wasserfrau - 12. Mär, 22:31
Auch wenn ich insgesamt in einer zittrigen Stimmung bin, die ich erforschen und zulassen will, wobei letzteres ja nötig ist zum Erforschen, aber die Wonnen des Erforschens steigern einfach die Fähigkeit, den ganzen inneren Schlamassel zuzulassen und Güldenes in ihm zu finden... auch wenn das jetzt ein Satz- und Textanfang war, der sich selbst bricht und kein grammatikalisch-reguläres Ende mehr finden mag.
...Auch und gerade dann, fange ich einfach noch mal von vorne an. ...
Ich habe geträumt.
Ich saß in einem relativ kleinen Kino mit sehr rotplüschigen Sesseln und neben mir ein junger Mann, der, wie sich im Laufe des Traumes immer mehr herausstellte, schwer Ähnlickeit hatte mit Herrn Lehmann / Christian Ullmer, weswegen ich vermute, ich war in Berlin. Ich bemerkte ihn, diesen jungmännlichen Sitznachbarn, wohl mit kurzer, leichter Interessiertheit, doch bis in den Traum hinein hatte ich ein Lebensgefühl, in dem sexuelles Begehren wie Begehrt-Werden absent sind. Warum auch immer. Gefühlt alt und anders und nicht beleidigt deswegen. Nur das Wissen, dass das irgendwie komisch ist, und da war doch mal was, und nicht beleidigt, aber ein bisschen traurig.
Dann sehe ich, wie der christiansche Nachbarmensch sich plötzlich über den schmalen Gang beugt, er sitzt am Rande der mittleren Kinosesselabteilung und rechts neben dem Gang sind noch mal Zweiersitze, und ganz an der Wand, neben ihr zur Mitte hin ist der Sitz frei, sitzt eine sehr blonde Frau, und zu dieser Frau beugt er sich also hin und ich bemerke unwillig, dass es mir doch einen kleinen Stich versetzt. Dann ein kleiner Schnitt, als ob der Film springt, und ich merke, dass der C. (jetzt heißt er halt so, da mir mittlerweile auch klar geworden ist, warum wohl) enttäuscht wurde, an die Frau nicht rankam, und ein ziemlich fülliger, weißhaariger „Lebemann“ lässt sich neben die Frau plumpsen, und das war´s, und die Verbindung ist für meinen Nachbarn unterbrochen.
Und da merke ich plötzlich, dass ich jetzt darf und kann und will und kein Risiko besteht, und ich gebe ihm meine Hand und kommentiere mit verständnisvollen Worten die Situation, die er gerade erlebt hat, und er nimmt auch meine Hand, er weiß es auch schon, dass das stimmig ist, und das ist es.
Dennoch habe ich wenig später – Schnitt – das Kino verlassen und laufe durch mir unbekannte Straßen, ich vermute in Berlin, und war wohl in irgendeinem Geschäft und weiß auf einmal, dass ich eine Hand, die ich halten konnte und einen Menschen, den ich hätte kennen dürfen, zurückgelassen habe, und überlege, ob ich umkehren soll zum Kino und ob ich den Weg zurück überhaupt finde. Und dann merke ich, dass ich zwei gepackte Taschen mit mir rumtrage, die, die ich immer mit mir rumtrage, auch im richtigen Leben, die lap-top-Tasche und eine zweite, so eine Billigaktentasche aus Plastikstoff in schwarz, und das ist gar nicht meine Tasche, ich muss sie in dem Tante-Emma-Laden mitgenommen haben aus Versehen.
Also gehe ich zurück in diesen Laden, und während dessen schaue ich doch nach, was in dieser fremden Tasche ist, ich suche nach einem Hinweis, aber da sind nur irgendwelche Prospekte drin, sozusagen uninteressanter Papiermüll, und sicher gibt es in dieser Tasche Hinweise, aber die finde ich nicht auf die Schnelle und ich will die Tasche ja zurück bringen und abgeben. Ich stehe in einem Hausflur, links ist der Eingang zu diesem Laden, aber es ist auch der Flur eines ärmeren Wohnhauses und ein Kind will ständig von mir, dass ich nach oben gehe und irgendwelche Leute frage, ob sie denn jetzt ihre Katze verkaufen, und ich frage das Kind, ob es denn die Katze kaufen möchte und das Kind sagt, nein, nein, das ginge nicht, da sie ja immer rumzögen, und da könnte man keine Katze gebrauchen, ich schaue das Kind genauer an, es ist ein Nomadenkind. Und ich habe immer noch diese Tasche, ich stelle sie auf den Zigarettenautomat im Flur und schaue noch mal rein und sehe noch mehr Prospekte, die blau sind.
Und da ist er plötzlich, ganz selbstverständlich sagt er Hallo, der Kinonachbar, es ist ganz selbstverständlich, dass er zu mir kommt, der Film ist aus, ich hätte ihn gar nicht mehr finden können, aber er ist ja da. Ich schmiege mich an ihn. Er ist in Begleitung eines älteren Mannes, auch weißhaarig, aber ein anderer als der aus dem Kino, der hier ist verschmitzt, und kommentiert uns als ein Paar, das sich wohl schon länger kennt, in launiger Form. Und auch wir machen Sprüche, als wären wir verabredet gewesen, und alles hat seine Richtigkeit.
Ich wache auf und behalte das Gefühl und die Szenen noch länger bei mir und versuche es noch ein wenig länger, mhm, ich spüre nach. Es ist sehr schön.
wasserfrau - 11. Mär, 14:01
Warum mag ich die eigentlich? Sie ist blond, herzlich, hat eine auffällige Brille, sie ist nicht hübsch, aber sie lebt sehr in sich und sie forscht.
Sie ist herzlich. (Das hatten wir schon.)
Sie mailt, immer prompt und in ganz wenigen Sätzen bringt sie Verbindung, Ernst, Herz rüber.
Sie kann sich alles merken, auch Namen und steht vor mir und ist völlig präsent und aufmerksam. Sie lebt gerade das für sie richtige Leben.
Deswegen ist sie unglaublich sympathisch.
wasserfrau - 9. Mär, 19:35
(Der)
Kann sich nicht selbst lenken. Rostet irgendwann, wenn er nur rum steht. Nimm die Zügel in die Hand. Er ist dein Gefährt, das von dir bewegt werden muss. Du hast alle Mittel und Fähigkeiten, du kannst sie nutzen. Das steht felsenfest. Der Plan, die Idee und die Tat – das muss von dir kommen, hörst du?
(Das - ein Verb)
Eine Tätigkeit, die aber ihren Inhalt braucht und sucht. Wichtig und kraftvoll, vermögend und mutig ist sie. Durchaus. Verschwendet und riskant jedoch, wo sie bloße Form bleibt, Draufgängertum ohne Richtung. Wo keine Richtung ist, da kann auch nichts gewusst werden und nichts kann korrigiert werden. Das Wagnis bleibt ein Purzelbaum in viel zu dünner Luft.
wasserfrau - 7. Mär, 11:59
Heute vor einem Jahr. Schrecken auf mein Gesicht gezeichnet. Gesichtsverlust?
Kleines enges schwarzes Tal, fast wie ein Geburtskanal.
Letztlich weiter nichts passiert, außer dem Schrecken, mit dem ich davon kam.
Er ging mit mir.
Wir sind zusammen davon gekommen und haben uns seitdem nicht getrennt.
Vielleicht will ich ihn nicht lassen, damit ich ihn besser im Auge behalten kann.
Vielleicht kann ich ihn jetzt doch langsaaam loslassen.
Er - der Schrecken - hat seinen Dienst getan, er kann gehen. Auch ich habe meinen Dienst getan, ihn lange genug beachtet, ich kann los.
Jetzt weiß ich ja, um was es geht. Bitte: Keine sinnlosen Wiederholungen.
wasserfrau - 7. Mär, 10:30
[edit: Dieser Beitrag wird immer wieder fortgeschrieben, er ist eine Sammlung. Helden brauchen öfter Anfeuerung, Heldinnen auch. Zumindest solange er auf der ersten Seite des Blogs erscheint, wird er vielleicht immer länger. Auf der nächsten Seite kommt dann eine Fortsetzung. Kommentiert doch bitte EURE Helden/Heldinnen-Motive und Sätze, in diesem, unserem Labor für Sinnstiftung. Danke. Gracias. Merci. Djien kuje.]
Borretsch galt schon bei Kreuzfahrern als Mutmacher, der die Angst vertrieb.
Wir gehen heut auf Bärenjagd und haben keine Angst
Oft sitze ich mit dem Hund im Garten, an diesen langen Sommerabenden, und glaube, daß mich die Welt verkennt, daß es nur die richtigen Menschen braucht, die erkennen, wie fantastisch ich eigentlich bin. In meiner Phantasie, in den von mir selbst ersponnenen Geschichten, bin ich die Heldin, die Märtyrerin, Aschenputtel, das häßliche Entlein.
DenkeDanke
Elefanten wirken sehr groß und stoisch und haben eine dicke Haut. Aber sie sind auch sehr, sehr sensibel. Sagt jedenfalls N., der es wissen muss, ich denke er ist einer.
Erfinde dir zu jeder Sorge ein Happy-End
Wenn schon Angst, dann ein richtiges, schlichtes Problem vor Augen. Nicht DIESE Angst: Dinge, viele Dinge, überall Dinge... könnten zu Problemen werden.
Die
Faustregel lautet: je extremer die bewusste Einstellung, desto extremer der Schatten, der die gegenteilige Position vertritt.
Die Schnellen und die Toten... (Le Doux, Im Netz der Gefühle)
Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
Ach ja, ein bisschen Lust. Achte auf die Lust.
wasserfrau - 6. Mär, 20:14
Ich habe Grund mir Positives zu erhoffen. Hörte ich nicht immer eine Stimme, spürte ich nicht oft eine starke Gewissheit: Ich habe Potential, ich habe Sehnsüchte und Ideen und Neugier und Kraft, ich bin eine besondere Person mit einem besonderen Leben. Es gibt keinen Grund, warum ich in der Einöde versauern sollte. So war das nicht gedacht, nein, soviel anderes war gedacht, vollständig ersehnt und durchaus so gut wie versprochen. Was also soll ich hier lange mit dir rum rechten, du Schicksal, du, das kommt mir jetzt selbst schon ziemlich albern vor. Ich selbst kann mir ja nehmen, was ich will, indem ich abstoße, was nicht gut tut, denn dieses Nichts, das mir vorkommt, wie ein bloßes Nichts, ist ja auch Etwas, etwas, das mich einschränkt. Ich selbst kann und muss die Türen öffnen – oder es eben bleiben lassen und mich beschweren. Es ist ein wenig lächerlich, dieses Sich-Beschweren…
Beim Schreiben spüre ich es übertrieben stark, wie albern es ist, sich so über sein Schicksal zu beklagen, über etwas, das getrennt von mir ja gar nicht existiert.
Und dann kommen die Piesacker, surr, die insektenhaften Nervtöter, surren und warnen und pieksen, ich muss sie mit der Hand wegscheuchen, aber sie kommen von allen Seiten. „Du riskierst sehr viel, wenn du alles hin wirfst (denk an das letzte Mal)“, „es wir umso schwerer, noch mal einen guten Job zu finden“, „das Geld geht weg, wie durch ein offenes Fass“, „streng dich an und mache deine Arbeit ordentlich, sonst wirst du noch auffliegen“, „kannst du überhaupt noch richtig arbeiten“, „was wird man dir für ein Zeugnis schreiben, wenn du jetzt so gehst“ usw.
wasserfrau - 6. Mär, 12:41
Du hast sicher schon gemerkt, dass ich mit dir hadere. Du scheinst alles zu tun, um es mir möglichst unpassend zu machen. Ich hadere mit dir, weil ich denke, du kannst das doch besser, ein bisschen besser, wenigstens hier und da – oder viel besser. Ich finde, du bist in ganz inaktiv geworden, mir Gutes zu tun und mutest mir ein ganzes Paket an unausstehlichen Umständen zu. Du bist zu faul, die Tür zu öffnen und Stück für Stück Luft und Licht in mein Leben zu lassen, Stück für Stück wieder Leben zu zeigen und zu bieten. Du hälst mich ganz kurz, Schicksal. Ich fühle mich von dir vernachlässigt, nichts schenkst du mir, und oft genug stehen mir die Tränen in den Augen, so sehr beleidigst du mich. Du bist wie eine Sonne, die sich schon ewig nicht mehr gezeigt hat, und von der ich ständig vermute, sie könnte sich ja zeigen, wenn sie nur wollte. Du meinst, ich könnte mir ja die Zeit anderweitig vertreiben ohne dich, aber es fällt mir schwer. Immer noch warte ich voller Sehnsucht darauf, dass du eine Einsicht hast, dass du deiner Pflicht nachkommst, mir Gutes zu tun, Hinweise zu geben, Sicherheit und Geborgenheit. Ich warte und warte und du schonst dich weiter.
Andererseits höre ich nicht auf, an dich zu glauben. Hinter jeder Wegbiegung, ach hinter jeder nächsten Minute in der Zeit, so denke ich, könntest du Positives für mich bereithalten. Schließlich halte ich irgendwie ja durch, und habe nicht aufgegeben. Vielleicht stehst du gar nicht auf´s Durchhalten. Doch, ich glaube an dich, glaube daran, dass ich mit einem guten Schicksal rechnen darf, dass ich es verdient habe, genug dafür getan usw. Gut, du hast mir die lange Nase gemacht: Ich vermeinte, der Wagemut, einfach auf und davon zu marschieren über die hessischen Berge und die Hörselberge, fast zu fliegen, in neues Land, frisch und hoffend und unbekümmert, diese Tat von mir werde von dir belohnt, ach was, ich war ja voller Schwung, ich dachte, du kämest genauso schwungvoll mit und unterstütztest mich. Es würde dir gefallen, ein paar Rosenblätter auf meinen tapferen Mut und flinken Weg zu streuen. Aber du hast dich raus gehalten. Doch jetzt erst recht warte ich jeden Tag auf dich, dass du wieder zu dir und zu mir kommst, alles wieder gut machst, schließlich hast du dich so lange geschont, du wirst dich doch nicht ewig schonen. Ich weiß doch, dass du für mich da bist.
Ständig schaue ich in die Mails, ob du mir eine freundliche Nachricht hast zukommen lassen, als Antwort auf Anstrengungen, die ich ja durchaus unternommen habe.Ich habe dir – nebst diesen rationalen Anstrengungen - ein Ritual gewidmet, ich vertraue mich den Weissagungen von Astrologie und Tarot an, die alle in recht hohen Tönen von dir sprechen derzeit. Wenn man ihnen glaubt, holst du gerade mal noch ordentlich Schwung, um dann prächtig auf mich zuzulaufen. Du wirst in diesen Prognosen gespürt, allerdings jetzt auch schon etwas länger, und ich versuche ein bisschen mit zu spüren, manchmal gelingt es mir, aber ich sehe dich immer noch nicht.
wasserfrau - 6. Mär, 11:26
Hier entsteht in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten...
in der angemessenen Geschwindigkeit...
mit den richtigen Ideen...
und hoffentlich Ihnen:
ZEMENT.
ZEMENT?????
JA, das ist die erste Überraschung.
Hinter dem wenig romantischen Wort ZEMENT verbirgt sich das
Zentrum für märchenhafte Entwicklung.
Es entsteht für Sie, aber vielleicht auch mit Ihnen gemeinsam.
Das wäre schön.
wasserfrau - 2. Mär, 13:39