Mittwoch, 9. August 2006

Als wären

die Tränen schon die der Zukunft,
vor Freude geweint über das Glück, das sein wird.
Noch waschen sie viel Gegenwärtiges,
und doch ist in ihnen ein Licht, ein kleines,
kristallen in jedem runden Tropfen,
das scheint von da, wo ich auch schon bin.

{ja, macht mich nur fertig, ihr, in eurem hier und jetzt,
damit ich auf.er.stehen kann zu mir}

Dienstag, 8. August 2006

Wunschzettel

Gewollt werden
Gebraucht werden
Erkannt werden

{Die Tränen trocknen vorerst auf dem Klo.}

Montag, 7. August 2006

Grapholallie

Das Automatische Schreiben ist eine Technik, die besonders im Surrealismus entwickelt wurde: Die Aufgabe ist, in einer bestimmten Zeit ununterbrochen zu schreiben. Wenn der Schreibfluss hakt, wird das letzte Wort so oft wiederholt, bis es weiter geht. Das hört sich einfach an, verlangt aber eine starke Selbstdisziplin und hohe Konzentration. Zudem muss man sich gut überlegen, was man mit solcherart entstandenen Texten anfängt: Auch sie sind kein Selbstzweck. In Anlehnung an Paulus kann man sagen: Es handelt sich um Grapholallie, die hernach in vernünftige (prophetische) Rede überführt werden sollte.
http://homilia.de/schreiben/method.html


---> siehe meine 5-Minuten-Texte, im Noch-Zustand der G.lallie.

Dienstag, 25. Juli 2006

Der Brunnen

Sie befinden sich in einer Zeit, in der Sie viel Energie aus sich selber schöpfen können. Besinnen Sie sich auf Ihr Unterbewußtsein. Gehen Sie in sich und vertrauen Sie sich. Lassen Sie sich in der nächsten Zeit ausschließlich von Ihrem Unterbewußtsein leiten. Schalten Sie Ihren Verstand einmal für ein paar Tage aus. Erleben Sie, wieviel Kraft in Ihnen steckt.

Donnerstag, 13. Juli 2006

Wagen /wagen II

nichts mehr zu wagen heisst die eigene kraft nicht mehr spüren, sie nicht mehr leben.

am meisten angst haben die menschen, die am wenigsten gefährdet sind (erkenntnis von einem new yorker polizeiofficer, alte damen fürchten sich umgebracht zu werden, aber umgebracht werden junge gangmitglieder, die sich der gefahr nicht bewußt sind). aber das mantra ist nicht zu unterschätzen (siehe "wortwechsel"). was du fürchtest immer herbetest wie ein mantra das fühlt sich von dir angezogen, will sich verwirklichen.


(Luisa Francia)

Freitag, 23. Juni 2006

5 Minuten --- sehr zerbrechlich

Es ist jedenfalls nicht wichtig, die Dinge zu ordnen. Himmelblaue Leinen los und wieder von dort, wo es war und ist. Wagen und Türme und Schluchten. Vergissmeinnicht. Nie. Dort droben fliegen Vögel und verwünschen die Luft. Wolkige Meere. Rote Falten gehen der Sonne entgegen und verschwinden schon bald. Wer zuhört, versteht. Manchmal wird es leise. Leise und sanft. Am Morgen danach. Kissen. Kräuter. Glaube an vieles und doch nicht nötig. Hoffnung vorhanden und doch nicht wichtig. Wer hilft, hilft auch sich selbst. Die Klugen haben Recht, aber sie nehmen es sich nicht. Sie haben es ja schon! Wer ist erstaunt und wer ist verwundert, wer kommt mit – und wohin denn dann – und wie geht es denn nur weiter – und Angst habe ich auch. Ich betäube mich, um diese Angst nicht zu spüren – und das ist vielleicht nicht gut. Denn dann kommt die Lähmung vor lauter Betäubung. Ich verstehe gar nichts mehr, wie Andrea sagen würde.

Montag, 29. Mai 2006

Hilfst du mir,

Marie-Luise?

(Wer ist hier die tolle Frau?)

Dienstag, 16. Mai 2006

5 Minuten

Regnerisch und unverdorben schaudern die Gewalten auf mich ein, weil es grün ist, grün. Nur langsam wird es anders, warum auch nicht. Geht doch gar nicht, sagt er manchmal, der dunkelblaue Held mit dem Schal und der Mütze, der wassergleich dem Strome entronnen ist und vor mir steht. Wer aber dies nicht zu glauben wagt, der wird erst recht nicht kommen an dem Donnerstag, an dem die Dinge gestehen. Über dem Feuer gegrillt hing eine dünne Schnur und die Kohle ging nicht aus und warf ihren Rauch weiter in die glimmende Luft von dunkler werdender Nacht. Der Rasen roch intensiv und die müden Füße setzten sich immer wieder auf seine Halme und erdrückten und wurden gefedert wie früh. Fünfmal schon hatte es geklingelt, erst wenig, dann heftiger, ungestüm und immer wieder, wer hatte gehorcht, wer hatte geschoben, wer hatte gewollt. Orangefarbene Sorgen gibt es nicht, aber jeglichen Jammer in der Lebensmitte (und davor und danach). Natürlich sind sie den Betten nicht entkommen, und das bisschen Geborgenheit war der klägliche Rest, gesucht, vermisst, gefunden vielleicht, aber nichts. Geschüttelte Kissen mit kleinen Blüten, ausgewaschen im Wind. Punkt.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Aktuelle Beiträge

wo steckense denn blos?
wo steckense denn blos?
rosmarin - 25. Mär, 19:16
das klingt bunt und turbulent...
das klingt bunt und turbulent und spannend und wunderbar....
rosmarin - 7. Feb, 19:17
Neujahr ist bald...
ja eben, auch wenn´s seltsam klingt. Am 7. Februar...
wasserfrau - 4. Feb, 22:04
nicht durch blicken kann...
nicht durch blicken kann so wundervoll phantastisch...
rosmarin - 26. Jan, 01:32
Es ist blöd...
wenns nicht weitergeht... Stimmt. Gera de gehts nicht. Dabei...
wasserfrau - 22. Jan, 23:55

Links

Zahlenzählen

Suche

 

Status

Online seit 6989 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 25. Mär, 19:16

Credits


Claire
Das Leben der Anderen
Dschungel
Energietagebuch
Häusliche Orgien
Kraftorte
Lebensphasen
Momentaufnahmen
Schreiben
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren