Alltagsbeschwerden
Das habe ich mir ja gleich gedacht, das sich auf etwas zu freuen immer der allerbeste Schwebezustand ist, während das Erreichte neue Fragezeichen stellt. Wie gesagt, ich bin nicht wesentlich enttäuscht. Schon als ich vom verpassten Wünschen schrieb, da war mir etwas mulmig zumute, aber ja. An einer Woche neue Freiheit bemerke ich etwas Schluffiges. Die Zweisamkeit, besser als vermutet, hebt gleichwohl einen diffusen fremden Sinn über mich. So empfindlich, wie ich in diesem Punkt bin. (So eindeutig selbst-gesteuert wie der Mann ist; jede Beziehung bringt mir wohl eine andere Macke. Ein anderer langjähriger befreite mich durch und durch, das Haus zu verlassen: durch seine Antriebslosigkeit, aber ich fürchtete diese beim Heimkommen. Nun scheint mir vieles Fremdbestimmung, weil einer gewiss im eigenen Rythmus, und nicht in meinem, haha, stets tut, was er tut.)
Ich habe keinen wirklichen Grund zu klagen. Schlecht geht es mir nicht - und was sind das für Ansprüche, nach einer (knappen) Woche, die mit einem Feiertag anhob, die Verlustrechnung aufzumachen: Zu wenig erledigt, zu wenig Visionen etc.?
Wenn es jedoch stimmt, dass erst das Sein und dann das Handeln und dann das Haben kommt - eine wunderbare Reihenfolge - dann sollte ich mit recht großer Achtsamkeit aufpassen. Wie schnell geht das verloren, wenn der Blick des anderen die Minuten füllt. Vor allem, wenn er gar nicht hinguckt, aber dennoch von mir gesehen wird.
Die Grenzen verantworten wir selbst, finde ich geschrieben.
Ich habe keinen wirklichen Grund zu klagen. Schlecht geht es mir nicht - und was sind das für Ansprüche, nach einer (knappen) Woche, die mit einem Feiertag anhob, die Verlustrechnung aufzumachen: Zu wenig erledigt, zu wenig Visionen etc.?
Wenn es jedoch stimmt, dass erst das Sein und dann das Handeln und dann das Haben kommt - eine wunderbare Reihenfolge - dann sollte ich mit recht großer Achtsamkeit aufpassen. Wie schnell geht das verloren, wenn der Blick des anderen die Minuten füllt. Vor allem, wenn er gar nicht hinguckt, aber dennoch von mir gesehen wird.
Die Grenzen verantworten wir selbst, finde ich geschrieben.
wasserfrau - 5. Jan, 21:21