Dschungel

Mittwoch, 27. Juni 2007

...

Ich hab gerade keine Lust zu kämpfen.

Ich will es nicht glauben...

dass diese "märchenhafte entwicklung" mal wieder das tal der qualen durchschreiten muss.
dass ich mich einsam fühle, EINSAM.
dass jede analyse gerade nicht gelingt.
dass ich überrumpelt werde von etwas, womit ich nicht gerechnet habe.
dass ich einen punkt im universum gefunden habe, an dem ich mich nicht zurechtfinde.
dass...

Sonntag, 24. Juni 2007

Emotionalität

...wenn ich dieses Wort und alles, was es, ganz jenseits des Wortseins hervorbringt..., mal wirklich verstehe...
(Note to myself - vielleicht nicht nur.)

Dienstag, 22. Mai 2007

Bei deinen Fähigkeiten...

Was ich wirklich hasse...
Du hast eine Etappe vor dir, für die du alle Zwetschgen zusammen halten musst, du hoffst, du willst, dass du es hinkriegst, aber du hast auch Befürchtungen und volle Anspannung.
Und es funktioniert. Und dann sagt jemand: "Das war doch sowieso klar, dass du das schaffst. Ich habe nie an deinen Fähigkeiten gezweifelt."
(Dreht sich weg, anstatt die Sektknorken knallen zu lassen.)
Ich hasse es. Und es breitet sich eine tiefe Leere in mir aus, weil ich etwas vermisse.
Und da ist Hassen immer noch besser: es ist psychisches Überleben.

Dienstag, 15. Mai 2007

Wer weiß

was man da macht ohne Langzeitpaartherapie der möge sich melden.
Nein, um Sex geht es hier nicht, es ist rätselhaft banal. Vermutlich ein musikalisches Problem, ein Problem der Rhythmen oder so.
Ich neige zu kleinen Gereiztheiten. (Die großen hat er mir ja schon abgewöhnt.) Etwa wenn ich müde und hungrig bin und noch einkaufen war und nun mit verschiedenen Zutaten und einem neuen Rezept in der Küche stehe und er sich wortlos hinter den Computer verzogen hat, dann fauche ich mal kurz und kräftig. Oder: Wenn wir zusammen auf einer Veranstaltung waren, wo nur "seine Leute" waren und danach tauschen wir unsere Eindrücke aus und er redet und redet und unterbricht mich drei Mal hintereinander. Ich fauche, kurz und kräftig. gereizt. Das kommt von null auf nachher - und er ist auch ein wenig eigenbrötlerisch und merkt zuvor nicht allzu viel. Und ehrlich gesagt: Alles bananenbanal.
Dann, der zweite Akt. Ich merke, er wird steif, er wird stumm. Wenn die Möglichkeit besteht, geht er in sein Zimmer. Setzt sich in den Sessel, legt sich aufs Sofa. Schweigt, schmollt. Er faucht nämlich nicht zurück. Schon gar nicht sagt er: Bleib cool Baby, bist du müde? Oh nein, er ist zu Tode getroffen.
Das bringt jeden Rhythmus durcheinander. Wir wollten Abendessen, wir wollten weiterdiskutieren, vielleicht noch beim Spanier. Aber jetzt geht nichts mehr. Er spielt toter Mann. Ich habe ihn ungerecht behandelt! Er hat seine Gründe!
Dann habe ich gute Chancen richtig wütend zu werden. Ich beginne meine Empörung über ihn, die zunächst nur ein kleiner Momentfaucher war, stürmisch zu begründen, ich will mich nicht abstrafen lassen. Er strukturiert ab jetzt mit seinem Beleidigtsein die ganze Situation. Das kann nämlich Stunden dauern, wenn ich wütend nachkarte: Tage!
Kurz und gut: Wir haben keine Spargelcarbonara gegessen. Er ist aus dem Haus gestürmt (soll er doch). Ich habe mir ein Spargelpäckchen mit Parmesan und Schinken gemacht - und lecker! alleine gegessen.
Es ist kein Drama, es ist eher langweilig. Wir verlieren viel sinnvolle Zeit. Wie anders?

Kopftuch

Lange Zeit habe ich mich nie gefragt, wie sie sich fühlen, die Frauen mit den Kopftüchern.
In der bunten Straße läuft eine vor mir, leger gekleidet, modisch aber nicht auffällig, zwei Kinder, eins im Wagen, eins an der Hand. Die Frau ist jung, ganz vermutlich Türkin, ihr Kopftuch im Tigermuster, passend zu den Farben der Bluse, die unterm Jeansjäckchen raushängt.
In meinen Augen, das ist nun mal so, ist das Kopftuch wie ein Stempel, es rückt sie in eine andere Welt.
Macht es Sinn für diese junge Frau, so eindeutig einer ganz bestimmten community zuzugehören? Beschützt es sie gar vor irgendetwas? Bekommt sie nicht auch ständig zu spüren, dass sie für alle, die kein solches Koptuch tragen, in einer Schublade verschwindet?

Ich komme mir schrecklich naiv und unwissend vor, plötzlich. Denn ich habe keine Ahnung.
In meinem näheren und weiteren Bekanntenkreis gibt es keine Koptuchträgerinnen.

(Ab und zu sehe ich jetzt auch eindeutig deutschstämmige junge Frauen, die offensichtlich übergetreten sind und nun sich mit entsprechender Kopfumhüllung ausstatten. Da jedoch stelle ich mir Mittelstandstöchter vor, die mal was ganz Außergewöhnliches machen wollen. Irgendwie stelle ich mir auch vor, dass das nicht ewig so bleibt. Aber was weiß denn ich?)

Scham

entsteht, wenn Größenphantasien zusammen brechen. Lernte ich am gestrigen Abend.
So einfach ist das.
Eine simple Theorie, deren Erklärungswert im Leben hoch ist.
(Und es in der Tat schwierig erscheinen lässt, M. aus der Reserve zu locken.)

Freitag, 4. Mai 2007

Ernüchterung

Jemanden, von dem man sich skandalös wenig unterstüzt fühlt - obgleich es wie eine Grundkonstruktion dieser Zweiervergemeinschaftung gedacht war, in bestimmten Bereichen einen Ansprechpartner zu haben - zu beschimpfen, scheint wenig zu bringen, da offensichtlich entweder die Fähigkeit oder schlicht das Interesse fehlt. Letzteres könnte emotional schnell mal die üblere Variante werden, obgleich auch ersteres keine wirklich gute Nachricht ist.
Jedenfalls hängt erst Mal die Verstockheit wie ein großes graues Fragezeichen, das überbelichtet fotografiert nur diffus sichtbar ist, im Flur dieser Wohnung, der die geschlossenen Türen nicht verbindet. Aufkeimende Wut verlässt mich, sogar im Innern, so schnell wie Traurigkeit und übrig bleibt Ratlosigkeit, metallisch und die Sicht versperrend, aber zu nichtig aus unbekanntem Grund, um bleiern genannt zu werden. Zuvieles schenkt mir ein Zuhause, als dass ich nun gleich verzweifeln wollte. Den Moment jedoch, der eine so tiefe Leidenschaftslosigkeit markiert, gemeint und bemerkt als Absenz von Neugier und Einsatz, aber dadurch natürlich auch bis ins Feld des Erotischen hineinragend, aus dem ein Un- wächst, diesen Moment kann man nur mit einem leichten Erschrecken zur Kenntnis nehmen. Denn es ist kein Kraut, kein Argument und auch kein Zorn gewachsen gegen diese Ernüchterung.

Geteilter Unmut und mehr davon

Das hat mir aus der Seele gesprochen. Die ist heute eh eine Mördergrube. Schön, was zu finden, wo es sich so unschädlich reinhassen lässt.
Sie, mit der ich jetzt wieder clinchen muss, naja, das mache ich doch glatt, liebt auch so sehr die Sauna. Und wollte immer mit mir dahin, als besonderes Geschenk, wenn sie mich schon weder fristgerecht noch anständig bezahlt. Sie kaufte mir auch alberne Billigjeans und wollte, dass ich sie sofort vor ihr anprobiere.
Distanzlos zu Zeiten und flüchtig zu anderen.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Naive Frauen

...können mich extrem nerven. So lieb, so brav, himmeln gerne irgend jemanden an, finden alles "spannend". (Während die raffiniert-manipulierenden Damen mich zwar auch Nerven kosten, aber doch einen gewissen Unterhaltungswert haben, eine Herausforderung darstellen. Zudem kann man ihnen die Meinung sagen.)

Ich wüte mich ein klein wenig ins Tagwerk, das kann schon mal passieren...

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