Die Katastrophe

...des Beginnens. Des ersten Satzes (des zweiten auch...?).
Das Nichts, die Lücke, unbezwingbarer Graben, herkulischer Widerstand.
Oder anders?
siam - 24. Apr, 12:20

nee:

Mein Gefühl sagt da was anderes. Und zwar. Katastrophe ist ein Zustand, der erst NACH einer Reihe von Dingen kommt. Katastrophe am Anfang gibts nicht, sagt mein Gefühl. Die Katastrophe, die du empfindest, müsste also, sagt mein Gefühl, am Ende von etwas stehen. ZB einer lange Reihe von Schreibzweifeln im Vorfeld, die damit zuende gehen.
Ich versuche gerade herauszufinden, waraum ich das so empfinde. Mag sein, dass Katastrophe bei mir mit collapse zusammenhängt. Downfall. Das geht nur, wenn sich zuvor auch was aufgebaut hat. Kannst du damit was anfangen?

wasserfrau - 26. Apr, 17:19

Liebe siam,
heute ging´s tatsächlich bergauf. das Wort "zuende" war tatsächlich mein letzter kleiner Strohalm - und meine Laune am gestrigen Abend an einem Punkt des ganz großen Grauens angekommen. Heute schrieb ich dann, ohne etwas zu Essen, rauchend und Tee trinkend. Bis mir im wahrsten Sinne des Wortes kotzübel war. Aber immerhin und trotzdem.
Heute Abend muss ich moderieren, handelsübliche Beängstigung zuvor. Wollte schon eine Magen-Darm-Innsuffizienz in Betracht ziehen, um nicht zu müssen.
Danke dir für deine Anteilnahme!
wasserfrau - 24. Apr, 12:54

Ja, ich glaube, ich kann damit anfangen, dass ich maßlos übertrieben habe:-))
Herkulischer Widerstand, dagegen, eine Arbeit zu beginnen, eingerostete Bequemlichkeit, die doch so wohl war... All das. Keine Katastrophe. Das wohl nicht. Eine überhöhte Banalität wahrscheinlich.

wasserfrau - 25. Apr, 19:18

ZB einer lange Reihe von Schreibzweifeln im Vorfeld, die damit zuende gehen.
Liebe siam, ich denke noch mal neu darüber nach.
Ich war arg flappsig, wollte das Problem verkleinern, aber es ist katastrophisch groß. Sch... immer noch.

siam - 26. Apr, 16:26

hey, ichweißichweißichweiß! ;)

Nichts gegen Katastrophisierung von Dingen, die andere als Banalität einstufen. Ich wollte lediglich den Blick hinwenden auf: Wo steht eine Katastrophe? Wenn du sie empfindest, ist sie in gewisser Weise ja auch da. Es geht mir hier nicht um die Rechtfertigung dieses oder eines anderen Zustandes. Nur:

Ein bisschen ermuntern - wenn du mir gefühlsmäßig zustimmst, dass Katastrophen eher am Ende als am Anfang stehen, bedeutet es doch, dass in der Tat gerade etwas zuende geht. ZB die Schreibzweifel. Das bedeutet, du hast bald freie Fahrt :)

ps. Und wir wissen beide: Katastrophen finden ihren Ort innerhalb von Tragödien. Und was sagte Aristoteles noch über den Zweck von Tragödien?

KATHARSIS!

;)
siam - 26. Apr, 17:20

huch, gleich dreimal Antwort :)
was moderierst du denn?
drücke Däumchen!
wasserfrau - 26. Apr, 17:33

So zweimal sind weg. Die Reihenfolge stimmt auch nicht, Chaos. Die Verdreifachung kam, da der Server nicht reagierte, scheinbar, aber seine Arbeit wohl doch tat, ohne es mir zu zeigen.
Moderation: Schreibende Frauen "aus aller Welt" diskutieren ihre Erfahrungen. Mit der Fremde und der Sprache.

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